Klassische Massage

Bei der klassischen Massage werden Haut, Bindegewebe und Muskulatur mittels verschiedener Grifftechniken wie Kneten, Streichen, Rollen, Zirkeln, Vibrieren etc. behandelt. Dadurch verbessern sich die Durchblutung und der Lymphfluss im Gewebe. Die Zellen werden stärker mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Außerdem werden Stoffwechselprodukte, die zur Verhärtung des Muskels beitragen, besser abtransportiert. Verklebungen im Gewebe werden gelöst und die Elastizität von Haut und Bindegewebe wird verbessert. Die Muskulatur wird gelockert und gedehnt. All dies führt schließlich zu einer angenehmen Entspannung und Schmerzreduktion.

Doch nicht nur Ihr Körper profitiert von einer Massage. Durch die Berührung werden Endorphine ausgeschüttet, Sie können und dürfen sich entspannen, vom stressigen Alltag, Sorgen und Nöten abschalten und einfach „nur“ genießen.

Studien haben außerdem gezeigt, dass klassische Massagen die Abwehrkräfte steigern und Stresshormone reduzieren können.

Wie läuft eine klassische Massage ab?

Im Vorfeld besprechen wir ausführlich, welche Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse Sie haben und ob eventuelle Kontraindikationen (s.u.) vorliegen. Sie können wählen zwischen

  • Rückenmassage (Dauer ca. 30 Minuten)
  • Fußmassage (Dauer ca. 20 Minuten)
  • Ganzkörpermassage (Dauer ca. 60 Minuten)
  • individuelle Massage nach Absprache
Zum Termin bringen Sie bitte möglichst 2 große Handtücher oder Laken mit. Nach der Massage verlasse ich für ein paar Minuten den Raum, so dass Sie noch etwas liegen bleiben und in Ruhe nachspüren können. Im Anschluss ist es ratsam, noch ein Glas Wasser oder Tee zu trinken. Sie sollten zusätzlich zur vereinbarten Massagedauer noch ca. 20 Minuten Zeit einplanen.
Heilpraktikerin Dr.rer.nat. Carmen Wolf, Klassische Massage

Bei welchen Beschwerden helfen klassische Massagen?

Prinzipiell braucht eine Massage keine Indikation und keinen triftigen Grund. Sie kann und darf einfach der Entspannung dienen, schließlich ist ein entspannter Mensch ganz automatisch auch gesünder. Darüber hinaus helfen Massagen besonders bei:

  • Verspannungen und Schmerzen der Rücken-, Schulter- und Nackenmuskulatur
  • Muskelhartspann (wulstartige Verhärtungen der Muskulatur, häufig im Rücken- oder Nackenbereich)
  • Myogelosen (tastbare knötchenförmige Verdickung innerhalb eines Muskels durch feinste verklebte Muskelfasern)
  • Stress
  • Schlafstörungen, Ängsten und Depressionen
  • chronischen Schmerzen
  • Nachbehandlung von Narben

Für wen sind klassische Massagen besonders geeignet?

  • Menschen, die im Rahmen ihres Berufs überwiegend am Schreibtisch sitzen, viel stehen müssen oder eintönige Bewegungen ausführen
  • Mütter und Väter, die ihre Kinder häufig tragen
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen
  • Menschen in fordernden oder belastenden Lebenssituationen
  • alle, die sich einfach etwas Gutes gönnen möchten

Wann sollte keine klassische Massage erfolgen?

Unter folgenden Voraussetzungen werde ich Sie nicht oder nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt massieren:

  • akute Entzündungen, Verletzungen und Fieber
  • bestimmte Hauterkrankungen und offene Wunden
  • ausgeprägte Osteoporose
  • Krampfadern, Venenentzündungen, Thrombosen
  • frische Narben
  • Knochenbrüche
  • in den ersten 3 Schwangerschaftsmonaten und bei Risikoschwangerschaften

Was sind myofasziale Triggerpunkte?

Ein Triggerpunkt ist ein stark irritierter und druckschmerzhafter Bereich innerhalb eines Muskels (griech. myos = Muskel) oder einer Muskelfaszie. Bei Druck auf diesen Punkt strahlt der Schmerz in einem typischen Muster -teils auch in weit entfernte Körperbereiche – aus und führt zu Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust. Daneben kann es u.a. auch zu ausstrahlenden muskulären Verspannungen und vegetativen Reaktionen (wie z.B. Schwitzen, Temperaturerhöhung, Tränenfluss, Gänsehaut) oder Gleichgewichtsstörungen und Schwindel kommen.

Triggerpunkte entstehen u.a. durch muskuläre Fehl- oder Überbelastungen, Fehlhaltungen (z.B. beim Sitzen, bei der Arbeit oder im Schlaf), Traumata (Unfälle, Schläge, Stöße, ruckartigen Zug), Zahnfehlstellung, Unterkühlung, Erkrankung innerer Organe oder auch durch Stress.

Triggerpunkte können in jedem Muskel auftreten und sehr vielfältige Schmerzen und auch andere Symptome wie Taubheit und Muskelschwäche auslösen. Hier einige häufige Symptome:

  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Ischiasschmerzen
  • Schmerzen im Schulter/Nackenbereich
  • Steifer Hals
  • Taubheitsgefühle in den Fingern
  • Schwindel

Wie werden Triggerpunkte behandelt?

Begleitend zu einer klassischen Massage können Schmerzen und andere durch Triggerpunkte ausgelöste Symptome sehr gut und gezielt behandelt werden. Dafür werden die Punkte zunächst genau identifiziert und lokalisiert und anschließend durch manuelle Kompression behandelt. Sie bestimmen dabei immer die Intensität des Druckes, so dass niemals über Ihre Schmerzgrenze behandelt wird. Es sollte immer noch aushaltbar sein. Es folgen weitere Griffe wie Streichungen und Dehnungen, um Faszienverklebungen zu lösen.

Begleitende Therapien:

Triggerpunkte können sehr gut begleitend z.B. mit Akupunktur oder Crosstapes/Gittertapes behandelt werden.