Aromatherapie

Die Aromatherapie ist ein wichtiges Teilgebiet der Pflanzenheilkunde, in der ätherische Öle – also aus Pflanzen gewonnene Duftstoffe – zum Einsatz kommen. Diese können über unterschiedliche Wege auf Körper und Psyche wirken:

  • Durch Inhalation (entweder direkt oder indirekt über Aromalampen, Vernebler oder Duftsteine) gelangen die flüchtigen Substanzen über die Nase zur Riechschleimhaut und in Form von Nervenimpulsen letztendlich ins Gehirn. Insbesondere wirken sie auf das limbische System, das für die Verarbeitung von Emotionen zuständig ist.
  • Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist die äußerliche Anwendung, z.B. mittels Massagen, Einreibungen oder Kompressen. Dabei ist stets auf die richtige Verdünnung zu achten. Erstaunlich ist, dass ätherische Öle bereits wenige Minuten nach Hautkontakt im Blut nachgewiesen werden können.
  • Schließlich können bestimmte ätherische Öle (nicht alle!) auch innerlich angewendet werden.

Bei welchen Beschwerden bietet sich die Aromatherapie besonders an?

Das Anwendungsgebiet der Aromatherapie ist ausgesprochen vielseitig. Fachgerecht eingesetzt, können Aromaöle prinzipiell bei allen funktionellen Erkrankungen unterstützend wirken.
Besonders bewährt hat sich die Anwendung bei:

  • viralen und bakteriellen Infekten (Erkältungen, Husten, Bronchitis, Sinusitis)
  • Schmerzen (z.B. Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen)
  • Schlafstörungen oder Konzentrationsmangel
  • Herz- und Kreislaufbeschwerden (z.B. niedriger oder zu hoher Blutdruck)
  • Magen-Darm-Beschwerden (z.B. Blähungen, Verstopfungen, Gastritis)
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Muskelverspannungen, Arthrose, Rheuma)
  • Depressionen und Ängsten
  • Erschöpfung
Heilpraktikerin Dr.rer.nat. Carmen Wolf, Aromatherapie

Wann darf die Aromatherapie nicht angewendet werden?

Bei der Aromatherapie müssen einige Kontraindikationen beachtet werden. So dürfen bestimmte ätherische Öle dürfen nicht in der Schwangerschaft oder bei Kindern angewendet werden. Einige Aromaöle können problematisch für Menschen mit Allergien, Asthma bronchiale, Epilepsie, erhöhtem oder zu niedrigen Blutdruck sein.
Da die meisten ätherischen Öle die Haut reizen, dürfen sie nur verdünnt auf die Haut aufgetragen werden. Außerdem ist zu beachten, dass einige Öle die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen.